Grundlagen zur Erstellung eines Code of Conduct

Info Cover Code of Conduct

Wir freuen uns sehr über die Anfrage des Global Village Berlin ein Awarenesskonzept auf ihrer Veranstaltung umzusetzen. Leider kam es nicht zu einer Ausgestaltung, jedoch konnten wir die Veranstaltenden insbesondere zur Entwicklung eines Code of Conduct (auch Wertekodex oder Verhaltenskodex genannt) beraten. Das Global Village bedankte sich bei uns offiziell in einem Instagram Post (https://www.instagram.com/p/CwfC8FNIfL6/?utm_source=ig_web_copy_link&igshid=MzRlODBiNWFlZA==). Weiter unten gehen wir konkreter auf das Thema Code of Conduct ein.

Wir möchten uns für die nette Zusammenarbeit beim Global Village bedanken und freuen uns eventuell für zukünftige Projekte wieder zusammen zu arbeiten!

Das Thema Code of Conduct ist für die Erstellung und Umsetzung eines Awarenesskonzepts auf Veranstaltungen essenziell. Er legt die Werte des Organisationsteams fest und drückt aus, wie sie sich das gemeinsame Miteinander auf ihren Veranstaltungen wünschen. Aus dem Code of Conduct können im Anschluss die Handlungsleitfäden und Grundlagen für die Awarenessarbeit abgeleitet werden. Zum Beispiel welche Verhaltensweisen nicht toleriert werden, welche Sprache verwendet wird und wann Personen von einem Event ausgeschlossen werden. Als Grundlage von Awareness ist in jedem Fall eine klare Positionierung gegen jegliche Form von Diskriminierung und (sexualisierter) Gewalt auszudrücken.
Außerdem können im Code of Conduct die Interventionsgrundlagen von Awareness, Definitionsmacht, Parteilichkeit, Konsens und Betroffenenzentriertheit als Handlungsbasis deutlich gemacht werden. Auch das Vorhandensein eines Awarenessteams, Safer Space und/oder Schulung der anderen Gewerke kann erwähnt werden.

Ebenfalls bietet es sich an ein Selbstverständnis in den Code of Conduct einzubauen. Dieser kann Elemente enthalten wie die Anerkennung verschiedener Macht- und Hierarchiedynamiken, welche in allen gesellschaftlichen Räumen wirken, die Erklärung der eigenen Positionen und Perspektiven (wer sind die Organisator:innen, welche Hintergründe haben sie etc.) oder den Umgang mit bzw. die Transparenz von Hierarchien innerhalb der Organisation.

Wie bereits an den Inhalten eines Code of Conduct erkennbar ist, braucht es einen internen Prozess, in welchem sich alle Beteiligten über ihre Wünsche und Bedürfnisse klar werden. Der Code of Conduct dient nämlich nicht nur als „Hausordnung“ für die Besuchenden auf Veranstaltungen, sondern spiegelt die grundsätzlichen Haltungen und die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Organisation wider. Es ist zudem sehr wichtig, dass der Kodex von allen Veranstaltenden, Mitarbeitenden etc. mitgetragen und nach außen gespiegelt wird – nur wer sich selbst an Regeln hält, kann dies auch von anderen verlangen.

Wenn Du Fragen zum Thema Code of Conduct oder anderen Grundlagen der Awareness hast, kannst Du uns sehr gerne für ein unverbindliches Erstgespräch kontaktieren.

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